Die Diskussion um Anti-Suit Injunctions durch Schiedsgerichte hat derzeit Konjunktur – insbesondere in Streitigkeiten mit Russlandbezug: Kann ein Schiedsgericht einer Partei untersagen, ein ausländisches Gerichtsverfahren zu betreiben, das im Widerspruch zu einer Schiedsklausel steht?
Während Anti-Suit Injunctions im anglo-amerikanischen Rechtsraum gängige Praxis sind, sind diese in Deutschland bislang eine Ausnahme. Doch lässt sich dieses Instrument nach deutschem Recht zum Schutz von Schiedsvereinbarungen einsetzen?
Das Panel beleuchtet zentrale rechtliche und praktische Fragen rund um Anti-Suit Injunctions durch Schiedsgerichte mit Sitz in Deutschland:
- In welchen Konstellationen besteht ein praktisches Bedürfnis für eine Anti-Suit Injunction?
- Können Parteien nach deutschem Recht die Unterlassung schiedsvereinbarungswidriger Klagen im EU-Ausland verlangen?
- Wie realistisch ist die Vollstreckung einer Anti-Suit Injunctions im Ausland – und welche Bedeutung hat die grenzüberschreitende Durchsetzbarkeit für die Kosten-Nutzen-Abwägung im Einzelfall?
- Welche Gestaltungsmöglichkeiten in Schiedsvereinbarungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schiedsgericht später eine Anti-Suit Injunction erlässt?
DIS-Veranstaltungsreihe 2025 - online
Lunch DIScussions: Anti-Suit Injunctions durch deutsche Schiedsgerichte – Mythos oder wirksames Instrument zum Schutz von Schiedsvereinbarungen?
Datum: 13. November 2025, 13:00 - 14:00 Uhr
Die Lunch DIScussions findet als Videokonferenz statt.
Weitere Informationen finden Sie im Programm. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung
Registrieren Sie sich bitte bis zum 11. November 2025 über untenstehenden Link. Mit Anmeldung akzeptieren Sie die allgemeinen Geschäftsbedingungen der DIS für Konferenzen und Workshops. Die registrierten Teilnehmer erhalten vor Beginn der Veranstaltung die Zugangsdaten per E-Mail.